Am 20.03. ist es wieder soweit! Wir feiern den von den Vereinten Nationen beschlossenen Weltglückstag.
Das Thema Glück ist in der heutigen Zeit wohl allgegenwärtig. Jeder will es und zwar dauerhaft. Da ist es nicht verwunderlich, dass viele Bücher darüber geschrieben werden, die Glücks-Coachs aus dem Boden schießen, sich die Psychologie ausführlich damit beschäftigt und Glück als Schulfach unterrichtet wird.
Was macht Dich glücklich?
Im Musikvideo „Himmel auf“ von Silbermond werden Passanten befragt, was sie glücklich macht. Schnell wird klar, dass diese Frage sich nicht pauschal beantworten lässt. Glück ist etwas sehr individuelles.
„Wenn die Sonne scheint.“
„An der Elbe sein.“
„Eine ordentliche Arbeitsstelle.“
„Spaß am Leben haben.“
„Zufriedenheit.“
„Frieden auf der Welt.!
„Gebraucht zu werden.“
Warum Glück nicht immer Glück ist und Unglück nicht immer Unglück bedeuten muss
Noch vor ein paar Jahren war ich auf der Suche nach dem permanenten Glück. Ich wollte abends friedlich mit einem Lächeln einschlafen und morgens mit einem Strahlen aufwachen. Unbedingt wollte ich das Glück in mein Leben ziehen und nie wieder loslassen. Was soll ich dazu sagen. Das habe ich definitiv nicht geschafft, ich bin quasi gescheitert. Aber nur quasi. Statt dem permanenten Glück habe ich etwas anderes gefunden. Und zwar die Erkenntnis, dass man gar nicht immer glücklich sein muss. Dass sich gerade die Situationen, die sich anfangs wie das größte Unglück angefühlten, sich nachträglich als extremen Glücksfall entpuppten. Selbstverständlich hätte ich das während meinen endlosen Heul-Sessions niemals für möglich gehalten, was mir diese Challenge noch für Glücksgefühle einbringen wird. Denn gerade aus schwierigen Zeiten kann man unheimlich viel lernen, was einen langfristig zu einer stärkeren und glücklicheren Person macht. Man muss sich nur trauen hinter das Unglück zu schauen. Was will mir das Ganze sagen? Was könnte ich daraus lernen? Als ich 15 Jahre alt war, erlitt mein Vater seinen ersten Schlaganfall. Er war halbseitig gelähmt. Niemand konnte sagen, ob sich sein Zustand jemals wieder verbessern wird. Es war schrecklich. Ich war 15 und wollte doch nur ein ganz normaler Teenager sein. Party machen, Freunde treffen…
Aber meine Gedanken kreisten um die Gesundheit meiner Eltern und wie sich wohl alles weiter entwickeln wird. Damals konnte ich der Situation echt nichts gutes abgewinnen. Selbst nach einigen Jahren fand ich nichts gutes daran. Bis ich endlich verstand, was ich daraus ganz automatisch gelernt habe.
Was ich aus unglücklichen Zeiten bisher gelernt habe
Gesundheit ist wichtig! Zeit mit den Lieben verbringen ist wichtig. Denn wer weiß, wie lange man sie noch hat. Diese Erkenntnisse sind für mich ultimative Geschenke. Ich verplempere meine Zeit nicht mehr damit, mein Glück in materiellen Gegenständen zu suchen. Denn eine Designer Handtasche wird mich mit Sicherheit langfristig nicht glücklich machen. Ich vergleiche mich und mein Leben nicht mehr mit anderen. Jeder hat andere Lernaufgaben im Leben und jedes Leben verläuft anders.
Deshalb kann ich das letzte Statement im Videoclip von „Himmel auf“ nur voll und ganz unterschreiben:
„Man hat nur das eine Leben und da muss man das Beste daraus machen!
Was macht Dich glücklich? Schreib es mir liebend gerne in die Kommentare.